Streckenmeldungen 2008

Oberrheinstrecke
Rheintalbahn und NBS Rastatt-Süd - Offenburg (Kursbuchstrecke 702)


KBS 702 Karlsruhe - Offenburg - Freiburg - Basel    "Rheintalbahn"
Baden-Oos – Baden-Baden (ex KBS 301c) und Lahr Dinglingen – Lahr Stadt (ex KBS 301l)

Stand: 12.2008


Ausbau der Rheintalbahn südlich von Offenburg

Die Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der Rheintalbahn südlich von Offenburg laufen für einige weitere Abschnitte. Die neuen Zahlen aus Gutachten für die Streckenbelastung bis 2025 liegen vor, die eingereichten Planungen der Bahn verwenden aber noch die Schätzungen für das Jahr 2015 - eine Steilvorlage für die Bürgerinitiativen, die einen menschenverträglichen Ausbau der Strecke mit allein 300 Güterzügen pro Tag fordern.

siehe auch:
Zwischenbilanzen zum Ausbau der Rheintalbahn unter dem Bahn-Thema ABS/NBS RTB: viergleisig? (2008) und Und sie bewegt sich doch! (2011).

Die Grünen im Bundestag verlangten Anfang Februar Auskunft vom Verkehrsministerium auf 20 Fragen zum Streckenausbau. Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Winfried Hermann, spricht von einer "erschütternden Unklarheit" der Antworten. Die Bundesregierung legt sich weder bezüglich eines Fertigstellungstermins noch der Finanzierung fest. Tatsächlich ist eine sinnvolle Planung des international bedeutenden Projekts nicht möglich, wenn Jahr für Jahr erneut um die Einstellung von Mitteln in den Bundeshaushalt gestritten werden muss. Siehe auch weiter unten  

Regio Basiliensis: Tram Basel - Weil am Rhein

(15.10.2008) Der Schweizerische Bundesrat hat am 15.10.08 eine Konzession für die Verlängerung der Tramlinie von Basel nach Weil am Rhein erteilt. Die erweiterte Konzession bezieht sich auf den etwa einen Kilometer langen Abschnitt zwischen Kleinhüningen und der Landesgrenze beim Zoll Weil-Friedlingen. Im Dezember ist mit dem Baubeginn zu rechnen. Ab 2012 soll die Tramlinie 8 auf deutschem Boden bis zum Bahnhof von Weil am Rhein fahren (siehe unten), wobei das Bewilligungsverfahren in Deutschland noch nicht abgeschlossen ist. Die Linienverlängerung kostet etwa 104 Mio. SFr bei einem Bundesanteil von knapp 40%.

(02.03.2008) Gut, dass es den 29. Februar 2008 gab, denn an diesem Tag wurde, nach monatelangem hin und her im Gemeinderat der Grenzstadt Weil am Rhein die Entscheidung für den Bau einer grenzüberschreitenden Straßenbahnstrecke bis ins Zentrum der ehemaligen Eisenbahnerstadt gefallen. Der Tram (in der Schweiz sind Straßenbahnen männlich) der Linie 8 kann daher ab 2012, als einzige grenz- überschreitende Straßenbahn Europas, den Betrieb aufnehmen. Allein der 1,8 km lange Abschnitt auf deutscher Seite, vorbei am Rhein-Center (Einkaufscenter), der Friedlinger Hauptstraße folgend und über die Friedensbrücke, auf der die Gleisanlagen des Güterbahnhof und der Rheintalbahn überquert werden, zum Weiler Stadtkern, kostet 28 Mio Euro. Der Zuschuss aus der Schweiz sollte 50 % betragen, wurde aber von der Stadt Basel noch weiter aufgestockt. Nachdem der Weiler Oberbürgermeister Dietz noch Zuschüsse von der Stadt Lörrach, dem Kreis und dem Land zugesichert bekam, verbleibt ein Anteil von 3,1 Mio Euro als Belastung für den Stadtsäckel - machbar nach Einschätzung der Gemeinderäte.

Ganz neu ist die Idee der schweizerisch-deutschen Straßenbahn nicht. Vom 16. November 1919 bis zum 31. August 1967, unterbrochen nur vom 2. Weltkrieg, fuhren die Trams der Basler Linie 6 ab der Landesgrenze in Riehen, von 1925 bis 1939 sogar aus Allschwil (der Ort liegt südwestlich von Basel nahe der Grenze zu Frankreich) kommend über die Grenze, bis zum Bahnhof Lörrach. 1979 wurde ein Bürgerbegehren zur Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs mit 3.770 Unterschriften an die Stadtver- waltung Lörrach übergeben. Ohne Erfolg.

Stadtbahn-Unfall im Bahnhof Baden-Baden
Stadtbahn-Unfall Baden-Baden

(25.01.2008) Bereits im September 2004 hatte ein Baufahrzeug die Funktion einer Flankenschutzweichen (Gleis 4 Nord) im Bahnhof Baden-Baden erfolgreich getestet und landete im Schotter. Ganz so glimpflich ging ein ähnlicher Unfall am Freitag, 25.01.2008, nicht ab. Eine Stadtbahn der Linie S4 stand kurz nach sieben Uhr an abfahrbereit an Gleis 1. Es herrschte Nebel, was vielleicht zur Missdeutung der Signalzuordnung geführt hat. Auf Gleis 2, dem Durchfahrgleis der Rheintalbahn (RTB) in Nordrichtung, war der Fahrweg für einen Güterzug gestellt, Hp1 am Ausfahrtsignal. Der Fahrzeug- führer der Stadtbahn beschleunigte pünktlich mit Zeigersprung auf 7.03 Uhr - gegen sein Halt zeigendes Signal (nach Stand der Ermittlungen am 28.01.08). Vor der Einmündung in das Gleis der Rheintalbahn gelangte die zweiteilige AVG-Stadtbahn über die nach rechts abweisende Schutzweiche. Die vier Drehgestelle des ersten GTW pflügten durch den Schotter und der führende Stadtbahnwagen schlitterte an der Schallschutzmauer entlang. Dabei wurden die Anschaltschränke der Signaltechnik "abrasiert", was zunächst den ganzen Zugbetrieb im Bahnhof zum Erliegen brachte. In der Stadtbahn wurden mehrere Personen leicht verletzt, eine Person musste zur Untersuchung ins Krankenhaus. Zur Bergung der Fahrzeuge wurde, neben dem Hilfszug, ein Autokran eingesetzt, der außerhalb der Schallschutzmauer stand. Der Abtransport des Havaristen dauerte bis zum Abend des nachfolgenden Tags.

Eine Vollsperrung der stark ausgelasteten Strecke zwischen Karlsruhe und Basel konnte durch einen Notbetrieb über Gleis 7 (öffentliche Bezeichnung Gleis 5) vermieden werden. Dieser Außenbahnsteig jenseits der "Fernbahn" musste nun auch von den Nahverkehrszügen der Schwarzwaldbahn benutzt werden. Diese wechselten an der Überleitstelle Ottersweier zwischen RTB und Fernbahn, so dass ein Halt in Bühl (Baden) nicht möglich war. Erst gegen Abend des 28.01.2008 wurde Gleis 4 in Baden-Baden wieder genutzt, was die Fahrt über die RTB und die Bedienung Bühls ermöglichte. Das Fahrgastaufkommen in Bühl ist übrigens besonders hoch, was zum Teil auch an der Lage als südlichstem Bahnhof im Geltungsbereich des KVV-Tarifs liegt. . Fünf Tage nach dem Unfall normalisierte sich die Lage, aber die hervorragende Pünktlichkeitsstatistik der Schwarzwaldbahn erhielt doch eine erhebliche Delle. Natürlich litt auch der Fern- und besonders der Güterverkehr unter dem Nadelöhr. Es ist daher schon überlegenswert, ob wichtige Schaltanlagen im Wirkungsbereich von Schutzweichen richtig angeordnet sind.  

Viergleisiger Ausbau der Rheintalbahn

Zum Jahreswechsel 2007/2008 soll erneut der Fortschritt beim viergleisigen Streckenausbau am südlichen Oberrhein bilanziert werden. Getrost können an dieser Stelle die Streckenmeldungen aus SCHIENE-regional 1999 zitiert werden, denn - abgesehen von den austauschbaren Namen - hat sich nahezu nichts geändert: "Der immer wieder von allen Seiten propagierte viergleisige Ausbau der KBS 702 will einfach nicht vorankommen. … Eine Region fühlt sich verschaukelt. … Und während die DB vorübergehend in der Versenkung verschwunden ist …, vereinbart der Freiburger OB Böhme bereits einen Gesprächstermin … um dem neuen Bundesverkehrsminister (R. Klimmt) das gleiche Versprechen abzuverlangen, das alle Vorgänger bereits abgegeben und nicht eingelöst hatten: Unterstützung der Bundesregierung für den dringend benötigten Streckenausbau. Aus der Ära Wissmann stammt ein bilaterales Abkommen mit der Schweiz, dessen Umsetzung jetzt zu harscher Kritik aus Bern geführt hat. Der Schweizer Verkehrsminister Leuenberger wirft der DB Blockadehaltung vor. Das kleine Land, in der Zange der EU, investiert 42 Milliarden Mark für den alpenquerenden Güterverkehr auf der Schiene, während die DB Güterverkehrssparte am Oberrhein den Transport nach Kräften auf die Straße umleite (Schließung der Containerverladung in Freiburg 1998 und Offenburg 1999, hohe Frachttarife, fehlende Fahrplantrassen)." Die Mark ist inzwischen weg, ebenso Böhme und Klimmt, der jetzige Verkehrsminister vielleicht auch bald, aber die Probleme sind noch da. Es sind sogar gewichtige Probleme hinzugekommen: aus "Streckenausbau" wurde "menschenverträglicher Streckenausbau", und hinter diesem Begriff stehen Bürgerinitiativen mit zigtausenden von Mitgliedern.

Zum Glück konnten am 30. Oktober 2007 alle gemeinsam den Durchbruch von Inken und Marion am Nordportal des Katzenberg-Tunnels feiern. Die beiden Tunnelvortriebmaschinen von Herrenknecht, jede 220 m lang und mit einer Masse von 2500 t, hatten bereits, trotz schwieriger geologischer Gegebenheiten, vier Wochen vor dem Festtermin 4,2 Mio Kubikmeter Gestein abgeräumt und die beiden über 9 km langen Röhren vollendet. Künstlich zugeschüttet verharrten sie bis zu dem Tag, an dem die Tunnelpatinnen Inken Oettinger (Frau des Ministerpräsidenten BW) und Marion Caspers-Merk (Staatssekretärin, MdB) dem zweiten Durchbruch beiwohnen konnten. Auf Fester Fahrbahn werden, nach dem Endausbau, die Züge mit 250 km/h durch den Katzenberg-Tunnel rauschen.

Dem Berichterstatter bleibt die Freude, dass der Nahverkehr weiterhin über die alte Rheintalbahn geführt wird. Der "langsame" Streckenabschnitt, zwischen km 245 und 256, gehört zu den schönsten der RTB: Zwischen Weinbergen schlängelt sich die Bahn in Hanglage an den Schwarzwaldvorbergen durch das Markgräflerland. Das Blickfeld öffnet sich weit hinaus von Basel bis hinüber zu den Vogesen. Mehrere kurze Tunnel werden in der Nähe des "Isteiner Klotzes" durchfahren, aber auch die kleine Ortschaft Rheinweiler, deren Namen durch das Unglück des "Schweiz-Express" vor 35 Jahren traurige Berühmtheit erlangt hat. Heute beträgt die Höchstgeschwindigkeit, wie damals, als der Zug mit 130 km/h aus der engen Kurve getragen wurde, nur 70 km/h. Reisekultur pur.

Fahrplan 2008
Fernverkehr: IC 2371 auf der Schwarzwaldbahn
Optimierte Mangelverwaltung

Bekanntlich ist das Land Baden-Württemberg seit der Regionalisierung Aufgabenträger und Besteller des Personennahverkehrs auf der Schiene (SPNV) im "Musterländle". Nicht gerade mustergültig waren die beiden Streichungswellen im SPNV, 2005 nach einem Controlling (Mappus: "Keine heiße Luft transportieren") und im Juni 2007 nach der Kürzung der Regio- nalisierungsmittel durch den Bund.

Foto oben: IC 2371 ist ein "Sonderling" im Fernverkehr, verlässt er doch, von Hamburg kommend, in Offenburg das Rheintal und fährt über den Schwarzwald nach Konstanz am Bodensee - hier bei der Einfahrt in den Bf Hornberg.

Fernverkehr

Der Fernverkehr auf der Schiene ist unabhängig in seiner Angebotsgestaltung. Eine längst überfällige Maßnahme wird jetzt, 14 Jahre nach der Einführung des Offenburger "Holpertakts" im Fernverkehr, umgesetzt: Ab dem Fahrplanjahr 2008 wird es wieder einen festen Fernverkehrsknoten in Offenburg geben, d.h. die Züge aus Richtung Mannheim (an Minute 27, ab 29) und aus Richtung Basel (an 28, ab 30) werden sich stündlich etwa zur gleichen Zeit in Offenburg begegnen. Für die Übergänge von und zum Nahverkehr auf Schiene und Straße ist das ein entscheidender Vorteil. Erkauft wird der Vorteil durch den Wegfall der Direktverbindungen nach Hamburg auf der ICE-Linie 20 (der oben abgebildeten IC 2371 und sein Gegenzug 2370 halten natürlich weiterhin in Offenburg). Auf die Linie 20 muss künftig in Karlsruhe umgestiegen werden. Andererseits wird die Verbindung ins Rheinland (ICE-Linie 43) künftig stündlich umsteigefrei angeboten.
Ein besonders Angebot lebt nach vielen Jahren wieder auf: Schon die Bezeichnung "Kurswagen", früher allgegenwärtig, muss man sich heute im Mund zergehen lassen. In Offenburg wird man ab Dezember 2007 wieder in einen Kurswagen nach Moskau einsteigen können - Reisekultur statt (TGV-) Raserei. A propos TGV: Wie angekündigt wird eines der vier TGV-Zugpaare zwischen Paris (Est) und Stuttgart bis/von München verlängert (mit Halt in Ulm).

Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 wird Offenburg eine "City-Ticket-Stadt". Das "City-Ticket" wird Bahncard-Inhabern ohne Aufpreis auf die Fernverkehrs-Fahrkarte gedruckt, wenn diese Offenburg als Start- oder Endpunkt der Reise über 100 km ausweist. Mit Bussen und Bahnen kann damit innerhalb der TGO-Tarifzonen 50, 51 und 52 die Fahrt begonnen oder beendet werden, ohne zusätzliche Fahrscheine vom oder zum Bahnhof zu erwerben. Ohne Bahncard kann hingegen das Angebot "City mobil" genutzt werden. Beim Kauf der Fernfahrkarte wird einfach der Fahrpreis eines TGO-Einzelfahrscheins oder einer TGO-Tageskarte für das Offenburger Stadtgebiet hinzugebucht. Gerade für ortsfremde Reisende erleichtert sich der Übergang vom Zug auf den örtlichen Nahverkehr, wenn dabei keine zusätzliche Fahrkarte gelöst werden muss.

Schienenpersonennahverkehr

Die Überschrift des Abschnitts Fahrplan 2008 weist bereits darauf hin, dass der Besteller (das Land BW, im Spagat zwischen rigorosem Sparhaushalt und maßloser Geldverschwendung für ein weitgehend unsinniges Großprojekt in der Landeshauptstadt) nicht durch Mehrbestellung auf die hohe Inanspruchnahme der außerordentlich erfolgreichen Angebote im SPNV reagiert. So muss sich der Betreiber, in diesem Fall besonders DB Regio Südbaden, etwas einfallen lassen, um die Fahrgäste nicht zu verprellen. Während es im Rheintal zwischen Offenburg und Basel böse Stimmen wegen der Kürzungen zum Fahrplanwechsel am 10. Juni 2007 gab, "leidet" die Schwarzwaldbahn an ihrem großen Erfolg: die Züge sind, besonders zwischen Karlsruhe und Offenburg, teilweise brechend voll, es blieben in Einzelfällen sogar Reisewillige am Bahnsteig zurück.

Offenburg - Freiburg - Basel: Der im Zulauf auf Freiburg überlastete RE 5155 (Offenburg ab 6.34 Uhr) bekommt ab Emmendingen von montags bis freitags einen "Vorzug" (RB 31171 bis Müllheim/Baden). Zur Verrechnung der Zugkilometer, zusätzliche Leistungen werden nicht bestellt, müssen dafür die Spätverbindung ab Offenburg (0.45 Uhr) nach Basel, nun auch in der Nacht auf Samstag, entfallen. Über Jahre war um die neue Fahrplanlage gerungen worden, die einen Anschluss aus der OSB 87469 von Straßburg herstellte. Auch der schmerzliche Verlust des Zugs von Offenburg (ab 21.07 Uhr) nach Freiburg seit dem 10.06.2007 wird nun durch den Wegfall am verbliebenen Samstag komplettiert. Samstags und sonntags entfällt außerdem ein RB-Zugpaar zwischen Freiburg und Offenburg. Durch Verschiebung der Abfahrtzeit von RE 31028 in Basel Bad Bf (bisher 20.48, neu 21.26 Uhr) wird der Anschluss aus Ulm und Singen aufgenommen. Offenburg wird rechtzeitig erreicht für die Anschlüsse nach Hausach (freitags bis Villingen) und nach Karlsruhe, beide mit kurzen Übergangszeiten.

KBS 702/720 Karlsruhe - Offenburg (- Konstanz): Die "Neue Schwarzwaldbahn" hat Probleme, die man sich anderenorts nur wünschen kann - eine enorm gestiegene Nachfrage, die allerdings das Platzangebot oftmals übersteigt. Alle Änderungen gegenüber dem Sommerfahrplan 2007 dienen der Bereitstellung zusätzlicher Züge und Wagen in nachfragestarken Verbindungen. Bezahlt werden muss auch hier durch Streichungen von Zügen und Platzkapazitäten in besonders gering ausgelasteten Verbindungen. Die Optimierung des Fahrzeugeinsatzes muss dabei in zwei Fällen auch mit gebrochenen Verbindungen erkauft werden, wobei die Reisenden allerdings am selben Bahnsteig umsteigen können (RE 4749 auf 4751 - nicht dagegen bei und RE 5180 auf 4728, jeweils in Offenburg).

Am frühen Morgen fährt RE 4742 neu bereits ab Konstanz (montags bis freitags, samstags, wie bisher, ab Singen) bis Offenburg. Die Aufenthaltszeit in Hausach wurde verkürzt, was den Übergang in Offenburg zum ICE Richtung Norden entspannt. Die gemeinsame Führung mit 4756 bis Hausach findet nicht mehr statt. Dieser Zug wird neu von Offenburg zugeführt und fährt nur noch montags bis freitags zwischen Hausach und Offenburg als "Schülersammler".

Die Ortenau-S-Bahn erreicht mit einer früheren Abfahrt des 87318 in Alpirsbach die Herstellung eines sicheren Übergangs in Hausach auf den IRE 4700 nach Karlsruhe. Der Zug in Gegenrichtung, OSB 87311, wird von Bad Griesbach über Offenburg kommend nach Freudenstadt über Hausach hinaus verlängert. Er verlässt Hausach erst um 7:30 Uhr, um Reisende aus IRE 4700 aus Konstanz aufnehmen zu können.

Der bisherige RE 5182 verließ Offenburg um 9.02 Uhr (aus dem "Baden-Württemberg-Ticket-Knoten") und war bis Karlsruhe oft hoffnungslos überlastet. Neu wird montags bis freitags eine sechsteilige Einheit ab Offenburg eingesetzt (ab 9.07 Uhr), wobei die Fahrgäste aus dem Zulauf von Kreuzlingen (RE 5180, an 8.59 Uhr) am selben Bahnsteig umsteigen müssen. Am Wochenende (BW-Ticket schon vor neun Uhr gültig) wird RE 5182, wie bisher von Kreuzlingen bis Karlsruhe, allerdings mit vier Wagen, gefahren.

Neue Entlastungszüge verlassen Offenburg um 15.35 (freitags), 15.58 (sonntags) und 17.35 Uhr (montags bis donnerstags) zur Fahrt nach Karlsruhe. Auch ab Karlsruhe verkehren zwei Züge in Zwischenlage während der werktäglichen Verkehrsspitze am Nachmittag. Neben RE 4733 (KA ab 16.39 Uhr) fährt montags bis donnerstags RE 4735 (vsl. ab 18.39 Uhr), freitags RE 4729 (wegen der früher einsetzenden Hauptverkehrszeit bereits um 14.39 Uhr) nach Offenburg. Als weiterer Entlastungszug verlässt RE 4747 sonntags um 17.02 Uhr Karlsruhe und fährt ebenfalls bis Offenburg.

Der Laufweg von RE 4737 (KA ab 20.10 Uhr) war durch die Reduzierung der Regionalisierungsmittel ab 10.06.2007 gekürzt worden. Im Fahrplanjahr 2008 wird wieder von Karlsruhe über Singen hinaus bis Konstanz gefahren (an 23.27 Uhr). Der nachfolgende RE 4751, Karlsruhe ab 21.16 Uhr, verkehrt sonntags weiterhin bis Konstanz, werktags aber nur bis Offenburg. Dort besteht, mit vier Minuten Übergangszeit, eine Weiterfahrmöglichkeit bis Villingen (Schw). Für die wenigen Reisenden, die weiter möchten, gibt es in Villingen Anschluss nach Tuttlingen über Donaueschingen und Immendingen. Um 0.14 Uhr geht es von dort auch noch weiter auf der Gäubahn bis Singen (Htwl).

Der letzte Zug des Tages, der von Karlsuhe kommend in Offenburg das Rheintal verlässt und in den Schwarzwald fährt, verkehrt nur noch freitags - wie gewohnt - bis Villingen (Schw). An allen andern Tagen endet er dagegen in Hausach. Dieser Zug, der seit Dezember 2006 in Offenburg den wichtigen Spätanschluss aus Freiburg aufnimmt, wurde ab Hausach nur marginal genutzt. Vielfach hatte der Zugbegleiter ab Hornberg freie Auswahl unter 459 Sitzplätzen.

Der Fahrplan der Ortenau-S-Bahn wird ebenfalls in einigen Details geändert. Die frühere Abfahrt der OSB 87391 in Achern (06:55), wobei die Anschlüsse von der Karlsruher Stadtbahn und aus dem Achertal erhalten bleiben, ermöglicht neu den Übergang in Appenweier nach Kehl.

Weitere Meldungen siehe unter KBS 702 / 2007


ex KBS 301 i Rastatt - Wintersdorf (-Frankreich)

... - siehe Archiv 1998


 

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